Bad Windsheim
In nahezu ganz Bayern hat der Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting befreundete Vereine. Doch zu zweien hat er ein besonderes Verhältnis. Vor 20 Jahren begann in der mittelfränkischen Stadt Bad Windsheim eine langjährige Freundschaft, als der dort ansässige Spielmanns- und Fanfarenzug damals zum alljährlichen Altstadtfest den Musikverein Karlburg und den Beyhartinger Spielmannszug einlud.
Am 1. Juliwochenende trafen die Vereine dort nun zum 20-jährigen Jubiläum zwischen den Karlstädtern und Beyhartingern zusammen, wobei die Bad Windsheimer die Patenschaft übernahmen.
Die enge Freundschaft zwischen „Bad Karlharting" wurde am späten Nachmittag des 06. Juli mit einem Konzert am Bad Windsheimer Holzmarkt unterstrichen. Bei diesem Konzert spielten der Musikzug aus Karlstadt und der Spielmannszug aus Beyharting zum Teil zusammen.
Für die Musikerjugend hatten sich die Bad Windsheimer etwas Besonderes überlegt: in einer Dreiviertelstunde musste jede der insgesamt fünf Jugendgruppen ein Ei und einen Apfel gegen etwas Höherwertigeres auf dem Altstadtfest eintauschen und zusätzlich ein Ei entweder gekocht oder gebraten zurückbringen. Diejenigen, deren Tauschware den höchsten Wert hatte, hatte das Spiel gewonnen.
Ab dem frühen Abend wurde ausgelassen am Holzmarkt gefeiert. Symbolisch standen für den großen Zusammenhalt der Spielleute drei extra angefertigte Trinkbretter mit jeweils drei Bierkrügen mit den Vereins-wappen. Aus diesen musste dann je ein Bad Windsheimer, ein Karlstädter und ein Beyhartinger gleichzeitig trinken. Passend dazu gab es das „Bad Karlhartinger-Bier", ein Spezialgetränk für diese Jubiläumsfeier.
Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen die Spielleute am nächsten Vormittag an einem Festumzug durch die Altstadt teil. Anschließend gab es wieder ein Standkonzert, auf dem die Karlstädter und Beyhartinger wie am Vortag zum Teil gemeinsam spielten. Das Konzuert wurde dann vom Spielmannszug Bad Windsheim beendet.
Da zwischen der mittelfränkischen Stadt und Beyharting eine vierstündige Fahrt liegt, brachen die Beyhartinger bereits am frühen Nachmittag wieder auf.
Text: Verena Sewald
Fotos: Thomas Dörrer