Spielmannszug sei Dank
Zum Bericht: "Musikschule: Gebühren steigen leicht" im Lokalteil:
Als ich diesen Artikel gelesen habe, wurde mir mal wieder bewusst, welches Glück wir Eltern der Beyhartinger Spielmannszug-Kinder doch haben. In besagtem Bericht ist zu lesen, dass der halbstündige Einzelunterricht monatlich von 53,60 auf 58 Euro steigt. Das sind zwar nur ein paar Euro im Monat, aufs Jahr gesehen kommt da aber eine beträchtliche Summe zusammen.
Ganz klar, so eine Ausbildung ist nicht billig. Die Musiklehrer müssen für ihre Tätigkeit entlohnt werden. Wenn ich mir im Gegenzug die Arbeit der Spielleute von Beyharting ansehe, stelle ich Folgendes fest: Alle Ausbilder arbeiten hier ehrenamtlich auf hohem Niveu. Zum einen nehmen sie an Fortbildungen teil, zum anderen bringen sie die Qualifikation des Lebens mit, zum Teil 20-jährige Ausbildungserfahrung.
Jugendliche und Kinder vom Spielmannszug bestehen mit Bravour die D1- und D2-Kurse, welche die gleichen Prüfungen beinhalten wie in jeder Musikschule. Sie werden genauso in tonaler und rhythmischer Gehörbildung geschult und geprüft. Musikalische Früherziehung übernehmen hier zum Teil schon Jugendliche und die Kleinen sind voller Eifer und Freude mit dabei.
Es ist in dem Bericht auch zu lesen, dass die Gemeinde Feldkirchen für die Musikschule jährlich 90000 Euro für Reparaturen der Instrumente ausgibt. Nicht schlecht! Diese Kosten übernimmt in Beyharting der Verein größtenteils selbst.
Natürlich werden auch wir von der Gemeinde großzügig unterstützt. So dürfen unsere Spielleute das ehemalige Schulhaus, in dem wöchentlich rund 22 Ausbildungs- und Probestunden abgehalten werden, nutzen. Die größte Auszeichnung hierfür bekamen die Musiker 2011 als sie die bayerische Meisterschaft gewannen. Hier möchte ich mich bei allen Ausbildern, Helfern und Sponsoren bedanken, denn eine Musikschule könnte ich mir nicht leisten.
Petra Dörrer
Anja Klimesch
Michaela Soller
Beyharting
Text: ovb-online.de