SFZ wieder doppelter bayerischer Meister
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich gestern die Nachricht, dass der Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting in Furth im Wald zweifacher bayerischer Meister geworden ist.
Bei den Erwachsenen in der Musikzugklasse und bei den Junioren, ebenfalls in der Musikzugklasse, standen die Beyhartinger ganz oben auf dem Treppchen. Im Marschwettbewerb wurde die Truppe um Vorstand und musikalischen Leiter Bernhard Schweiger Dritter. Erfreulicher Nebeneffekt: Sowohl im Marschwettbewerb als auch in der Musikzugklasse qualifizierte man sich für die deutsche Meisterschaft.
Diese Leistung kann man nicht hoch genug bewerten“, betonte Bürgermeister Georg Weigl, der direkt aus Furth im Wald die freudige Nachricht empfangen hatte und am Nachmittag bei der Ankunft einer der ersten Gratulanten war – zusammen mit ca. 100 Beyhartingern.
Dabei mussten die Musiker lange zittern. „Wir hatten nicht viel Hoffnung vor der Siegerehrung“, meinte Petra Dörrer, bis dann am Abend der Jubel keine Grenzen mehr kannte: bayerischer Doppelmeister. Das Bild vom Jubelschrei hatte Heinz Speiser, Musiker und Zweiter Bürgermeister die letzten Wochen stets vor Augen, wie er sagte. Auch er war vor der Preisgabe pessimistischer gestimmt, die Jubelszenen wurden schwammiger, wie er betonte. Umso schöner, dass sich diese Bilder bei der Siegerehrung dann eben genauso realisierten wie in seinen Vorstellungen.
Dafür hatten die Beyhartinger Musiker aber auch viele Wochen und Monate harte Arbeit investiert. Mit Stolz sah das auch eine der vielen Mütter der Junioren: „Ich bin so stolz auf meinen 15-jährigen Sohn, weil er sich mit riesigem Engagement der Musik verschrieben hat“, meinte Sabine Mayerhofer. Weigl findet das Miteinander von Jung und Alt im Spielmannszug herausragend: „Hier gibt es kein jung oder alt, hier gibt es nur ein Miteinander“, befand Tuntenhausens oberster Dienstherr. Jubel, Trubel, Heiterkeit dann am Sonntagnachmittag in Beyharting, als der Meisterbus mit einem kleinen Autokorso in Beyharting durch den Torbogen einfuhr. Fanfarenmusik und das unvermeidliche „We Are The Champions“ erklang, als die Tür des Busses sich öffnete: Der Rest war dann nur noch Umarmung, Freudentränen, Meistersekt.
Text und Bild: Werner Stache / OVB