Beyhartinger bejubeln ihre Musiker: Stehender Beifall für den deutschen Vizemeister
Applaus ohne Ende gab es für den Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting bei dessen Sommernachtsserenade. Zum Repertoire des Abends zählten auch die Beiträge, mit denen sich die Musiker erfolgreich an der deutschen Meisterschaft beteiligt hatten.
Beyharting – Wie zuletzt immer, regnete es vor dem Musikabend; diesmal aber blieben die Zelte vom Sturm verschont, sodass die Serenade trocken und bei angenehmen Temperaturen starten konnte. Unter dem Wirbel der Trommler marschierten die einzelnen Instrumentalgruppen auf die Bühne. Nicole Schnitzenbaumer, die neue Vorsitzende, zeigte sich „echt überrascht und total froh, dass so viel den Weg hierher geschafft haben“.
Musikalische Weltreise
Der musikalische Leiter Bernhard Schweiger gab dann den Startschuss zu einer mehr als zweistündigen musikalischen Weltreise. Es begann prickelnd und lebhaft mit „Axel F“, dem Soundtrack zum Film „Beverly Hills Cop“.
Lust auf mehr machte auch der „Beyhartinger Marsch“. „Die Dauerbesucher von euch kennen ihn ja schon gut“, meinte Schweiger ergänzend und dankte Hans Orterer für das Komponieren dieses Stückes. Erinnerungen an das 40. Jubiläum im Jahre 2015 kamen auf, als Schweiger „Ein halbes Jahrhundert“ anstimmte. Es folgten „Baby Elephant“ und „Cherry Pink“, bevor das großartige „Sailing“ von Rod Stewart fast schon träumerisch die Pause einläutete.
Wie immer war das aber in Beyharting keine einfache Pause, sondern die Gelegenheit, die schmackhaften Häppchen der Beyhartinger Frauen zu genießen – von Süßem über Herzhaftes, Tapas und Thunfischhäppchen bis zu anderem raffiniertem Fingerfood.
Mit der Serienmelodie „Game of Thrones“ begann Teil 2 des Abends, bevor Schweiger dann die Stücke von der deutschen Meisterschaft vorstellte. „Robin Hood“ machte den Anfang und erhielt stark anhaltenden Beifall. Das steigerte sich noch bei „Cassiopeia“ mit dem großartigen Oboensolo. Auch hier wollte der Beifall kaum enden. Den „Klang der Stille“ dieser Sommernacht konnte man dann bei „Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel geradezu spüren.
„Ich danke euch fürs kommen“, meinte Bernhard Schweiger als er mit „Arrival“ von Abba das letzte Lied anstimmte und dabei zurück in die 70er-Jahre flog. Wie sehr dieses Lied und die vorangegangenen Stücke das Publikum mitnahmen, zeigte der stehende Beifall am Ende.
Da blieb den Musikern nichts anderes übrig als noch einige Zugaben zu spielen. So bildete dann „We are the world“ von Michael Jackson den tatsächlichen Schlusspunkt einer fulminanten Sommernachtsserenade. Am Schluss füllten sich auch die kleinen bunten Schweinchen, die für das entgeltfreie Konzert inklusive Essen an allen Ecken des Pfarrgartens standen. „Die Spende kommt der Jugendarbeit und der Ausbildung zugute“, meinte eine zufriedene und glückliche Nicole Schnitzenbaumer am Ende einer tollen Nacht.
Quelle: OVB; W.Stache