Das erste Novemberwochenende verbrachte der Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting im Schauerhaus in Oberaudorf. Von Freitagabend bis Sonntagmittag vertiefte jedes Register individuell Musikstücke aus dem Repertoire des Vereins speziell für die geplante CD. Zusätzlich studierten die Musiker „Castle of Glass“ von Linkin Park , die Filmmusik des Filmes "Rocky", "Eye of the Tiger" und „The Washington Post“ von Sousa ein, welche in einer Gesamtprobe am Samstagnachmittag erstmals Gestalt und Farbe annahmen.

Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz. Wie immer hatten sich die Jugendleiter etwas Besonderes für den zweiten Abend einfallen lassen: In einem selbst kreierten Spiel bekamen die einzelnen Gruppen am Freitag abend einen Zettel vom Spielleiter. Auf diesen waren Begriffe wie z.B. Seetang, Harry Potter, Weißwurst, 500€, Socken, und Strampler notiert. Die Aufgabe bestand darin, einen lustigen Sketch der max. fünf Minuten dauern durfte und mit diesen Begriffen gespickt sein musste zu erfinden. Am Samstag Abend fanden dann die kreativen und teils genialen Uraufführungen statt. Lachend bis die Bauchmuskeln weh taten!!!

Zum Abschied gaben die Spielmannszügler den Herbergseltern am Sonntagmittag ein kurzes Konzert und präsentierten ihnen dabei stolz die neu erlernten Stücke.

Es hätte eine Sommernachts-Serenade an einem lauen Sommerabend werden sollen. Aber Petrus machte dem Spielmanns- und Fanfarenzug Beyharting mit reichlich Nass von oben einen Strich durch die Rechnung.

Doch die Musikanten konterten geschickt: Im Nu waren Zelte für Zuschauer und Kapelle aufgebaut und Dirigent Bernhard Schweiger wurde mit einem großen Schirm versorgt.

Für ihren unermüdlichen Einsatz im Zeichen der Blasmusik in Spielmannszügen wurde Gabi Schweiger aus Beyharting geehrt. 30 Jahre ist sie bereits im Landesverband für Spielmannswesenin Bayern tätig, derzeit als stellvertretende Vorsitzende. Eine besondere Freude war es für Vorsitzenden Franz Kleisinger, zu diesem Jubiläum zugratulieren. Gefeiert wurde der freudige Anlass mit den Musikern rund um Dirigent Bernhard Schweiger, Ehemann der Geehrten.

Sehr geehrter Herr Stefan Ametsbichler,
in Erinnerung an meine Kinder- und Jugendzeit, wo ich gezwungenermaßen durch den Faible meiner Eltern für das Blasmusikprogramm des BR 1 jeden Sonntag Morgen geweckt wurde und vermeintlich gute von schlechter Musik lernte zu unterscheiden, durfte ich mir vorhin einen Spielmannszug anhören, der besser war als das letzte Tollwoodkonzert von Sergio Mendes, die sich nichtmal die Mühe machten für fünfzig Euro Eintritt adäquat die Töne zuhalten und eine ordentliche Bühnenchoreographie der Sängerinnen auf die Beine zustellen.